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Hier ist die erste Rangliste des Schachcomputer-Online Museums.
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Es fließen alle Partien aller Zeitstufen mit ein, sofern die Gegner jeweils auf die gleiche Zeit zur Verfügung hatten.
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Damit wird die reale Spielstärke besser abgebildet, denn die meistbenutzten Stufen erhalten entsprechend mehr Gewicht.
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In die Liste aufgenommen werden derzeit nur Computer, die mindestens 50 Wertungspartien gespielt haben. Trotzdem gibt es natürlich immer noch statistische Ausreißer, wie man am
Beispiel Mephisto London 68030 mit 50 MHz und mit 6 MHz sehen kann.
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Weiterhin werden nur Schachprogramme aufgenommen, die auf einer Plattform mit maximal 150 CMIPS laufen, da sonst die Hardware dominiert.
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Eine ARM-CPU hat rund 1 CMIPS pro MHz, eine 68030 CPU rund 0,60 CMIPS pro MHz, ein 68000er etwa 0,25 CMIPS/MHz und ein 6502 ungefähr 0,40 CMIPS/MHz.
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Die Geschwindigkeit ist jeweils in der Spalte CMIPS angegeben.
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Die Spalte ScoreRef gibt die Gewinnwahrscheinlichkeit aus, die das jeweilige Programm gegen den Listenführenden hat.
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Erstaunlich ist, dass sich der Mephisto London vor dem viel moderneren und rund 20 Prozent schnelleren Millennium King durchsetzen konnte. Das war so nicht zu erwarten.
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Der "neue" King hat, wie man sieht, zur 20 Jahre älteren Version King 2.5 rund 40 Elopunkte zugelegt. Dann kommt schon der CTbattle 1.44+, der aber auch von einer dreimal schnelleren
Hardware profitiert.
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Die Qualität dieser Software kann mit London und King derzeit noch nicht mithalten.
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Während das Rating für den London 50 MHz vermutlich zu hoch ist, ist es für den London mit 66 MHz mit Sicherheit zu niedrig. Diese Version ist klar unter Wert gelistet und zeigt, dass
selbst eine Grundlage von 100 Partien noch lange kein absolutes Ergebnis zu Tage fördert.
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Auf dem 15. Rang findet sich der Fidelity V11 mit 72 MHz, während der V4 auf der schnelleren 100 MHz-CPU nur auf Platz 23 liegt und 25 Elopunkte weniger aufweist. Möglicherweise
spielt die V4-Emulation doch etwas schwächer als das Original. Wahrscheinlicher ist aber wohl auch hier die statistische Schwankungsbreite.
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Das beste Morsch-Programm ist der Atlanta mit 40 MHz, der es gerade noch unter die Top 20 geschafft hat, knapp vor dem besten 8-bitter dem Mephisto Nigel Short mit 100 MHz. Also auch
auf einem uralten 6502 kann man mit deutlich mehr als 2100 Elopunkten spielen.
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Dass der wesentlich ältere Polgar lediglich 2 Punkte hinter dem Short liegt, ist eine weitere erstaunliche Erkenntnis.
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Das beste Kittinger-Programm ist der Star Saphire, allerdings auf Rang 42 und mit "nur" 2059 Elo deutlich zurück. Hieran sieht man, wie wertvoll Geschwindigkeit ist, denn das
wesentlich schwächere, aber hochinteressante Programm von Mark Taylor, der CXG Sphinx 40/50 spielt auf rund sechsfach schnellere Hardware mit 2066 Elo in der gleichen Liga wie der
Star Sapphire.
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Am unteren Ende kann man diskutieren ob man zwischen dem Mephisto II und III Programm objektiv ein Spielstärkeunterschied messbar ist. Das Pauken und Trompeten seinerzeit hörte sich
ganz anders an.
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Zumindest spielt das Glasgow-Programm von Nitsche/Henne auf der Petrosjan-Hardware (68000-32) auf Sargon 4 mit 20 MHz oder auch Super Expert B (6502-5) Niveau und ist damit bereits
ein Gegner, den man erst mal schlagen muss.
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Die Liste wird in lockerer Folge aktualisiert.
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Alzenau, den 2.7.2023
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