1984 erschien eine Legende der Schachcomputergeschichte auf dem Markt. Es war der Novag Super Constellation, auch liebevoll Superconny genannt.
Wie bei früheren Novag Geräten auch, konnte eine Schachuhr und ein Drucker angeschlossen werden. Zu der bereits sehr umfangreichen Eröffnungsbibliothek von 20.000 Halbzügen konnte man selbst weitere 2.000 Halbzüge dazu programmieren.
Für seine durchaus menschliche Spielweise, waren die sogenannten PSH-Algorithmen (Scherzhaft auch "Passt so halbwegs Algorithmen" genannt) verantwortlich. Dies versetzte den Super Constellation in die Lage, brillante Zugfolgen und auch Figurenopfer auf das Brett zu zaubern. So mancher menschliche Gegner um und über 2.000 Elo unterschätzen den kleinen Computer vom Programmierer Dave Kittinger. Auf der anderen Seite haben auch weitaus schwächere Spieler eine Chance gegen den Super Constellation, da seine mutigen Vorstöße zweifellos auch in Verluststellungen münden können.
Eine Partie mit diesem Computer war immer mit einer gewissen Magie verbunden. Man weiß nie, ob er etwas geniales in seinem Elektronenhirn findet oder sich verkalkuliert. Dieser formschöne kleine schachspielende Kasten spielte sich in die Herzen einer großen Fangemeinde und hat bis heute nichts an seinem Reiz verloren.
Ein Tuning des Super Constellation wurde oft versucht und ist, wenn überhaupt, mit nur mäßigem Erfolg gelungen. 2015 hat jedoch ein englischer Tüftler einen Super Constellation mit 16 MHz gebaut. Dafür war musste eine neue Platine erstellt werden. Das Ergebnis kann man hier betrachten.
Programmierer : David Kittinger Bedienbarkeit: komplex
Prozessor: 65C02 Verarbeitung: sehr gut
Taktfrequenz: 3,6 und 4 MHz Sammlerwert: mittel
Eröffnungsbibliothek: 20.000 Halbzüge Optik: sehr schönes Kunststoffgerät
Spielstärke: 1811 Elo Neupreis: 400 €
Bedienungsanleitung
Zusätzliche Informationen